Christin VW Käfer

Ich habe den Käfer bereits seit 10 Jahren in meinem Besitz. Für mich ist dieser Käfer mehr als nur ein Fahrzeug. Ich habe anfangs den Käfer mit den einfachsten Mitteln fahrbereit gehalten. In der Zeit habe Ich auch durch den Käfer die Mutter meines jetzt 7-jährigen Sohn kennengelernt. Vor 4 Jahren begann die Restauration von Christin, da das Auto für immer in meinem Besitz bleiben sollte, dieses Projekt hat mir Immer den letzten Nerv geraubt, aber ich bin jeden Tag aufs Neue drangeblieben. Es sollte alles neu, also wirklich alles. Der Unterboden, Radläufe und Innenraum sind Hochglanz lackiert. Jedes Teil, welches ich in der Hand hatte, habe ich restauriert oder ersetzt. Von dem 1 Jahr Schweißarbeiten mal ganz abgesehen. Durch die Trennung mit meiner Freundin im letzten Jahr kam das Projekt zu einem sehr langen Stillstand. Ich konnte einfach an diesem Fahrzeug nicht weiterarbeiten. Mir wurde klar, dass ich das Auto gar nicht für mich gebaut habe, sondern für sie. Nach einigen Monaten Pause bin ich mit meinem Sohn in die Werkstatt gefahren, wir haben die Abdeckung abgenommen und saßen davor. Meine Gedanken gingen zuerst darum, ob ich aufgeben soll und ihn hergebe. Als mein Sohn plötzlich anfing zu weinen, weil er den Käfer fertig haben möchte, war sowieso alles klar. Das Projekt muss weiter gehen. Ich mache jetzt weiter, nicht für mich, sondern für meinen Sohn. Alle Arbeiten werden selbst durchgeführt, Schweißen, Lackieren, Elektrik, wirklich alles. Am allerschönsten ist es, mit meinem Sohn daran zu arbeiten, ihn zu sehen, wie stolz er ist, wenn er selbst etwas geschliffen hat oder etwas zusammenbaut. Alleine nur deswegen bin ich froh dieses Projekt behalten zu haben. Ich hoffe wir zwei können schon nächstes Jahr viele Autotreffen besuchen und er darf stolz seinen Käfer präsentieren.